Essen ist Leben, Nahrung ist Medizin (chinesisches Sprichwort)
Die ganzheitliche Beschäftigung mit Ernährung und Medizin hat in China eine lange Tradition. Schon von frühester Zeit an war man sich dessen bewusst, welche Auswirkungen die Nahrung auf den menschlichen Körper hat und wie wichtig eine ausgewogene Ernährung für das allgemeine Wohlbefinden ist. Nahrungsmittel sind milde Therapeutika. Man bedient sich der Qi (Energie)-Kraft eines Nahrungsmittels, um auf das Qi im menschlichen Organismus korrigierend einzuwirken.
Viele Problemen wie zum Beispiel Verdauungsstörungen, Allergien, Übergewicht, unerfüllter Kinderwunsch oder Erschöpfung werden häufig durch eine jahrelang unausgewogene Ernährung verursacht.
Eine Ernährung nach dem Grundsatz der Chinesischen Medizin setzt weder Dogmatismus noch einen Umstieg auf asiatische Nahrungsmittel voraus. Es wird versucht, eine andere Gewichtung innerhalb des Nahrungsmittelspektrums zu finden.
Sehr oft treffen wir in unserer westlichen Zivilisation zum Beispiel Krankheiten an, die durch eine Anhäufung von Feuchtigkeit und Kälte im Körper entstanden sind. Wir versuchen dann, befeuchtende und kühlende Nahrungsmittel wie zum Beispiel Kuhmilchprodukte oder ein Übermass an Rohkost wegzulassen resp. zu reduzieren, und Nahrungsmittel in den Speisezettel einzubauen, welche Feuchtigkeit ausleiten und den Körper wärmen.